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Ist die Sicherung von Rechenzentren auf Layer 1 der Schlüssel zur digitalen Souveränität?

Rechenzentren bilden das Rückgrat der digitalen Verwaltung. Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Lösungen und E-Services sind diese kritischen Infrastrukturen jedoch wachsenden Cyber-Bedrohungen ausgesetzt. Die Sicherung der physischen Netzwerkschicht ist heute unerlässlich, um echte digitale Souveränität zu erreichen.

Uli Schlegel

Die physische Ebene ist ein zunehmender Angriffspunkt

Mit der zunehmenden Vernetzung von Cloud-Plattformen des Bundes, E-Government-Diensten und automatisierten Systemen steigt auch der Bedarf an sicheren Datenflüssen zwischen Rechenzentren, Behördenstandorten, Liegenschaften, Cloud-Umgebungen und Backup-Systemen. Diese Verbindungen basieren häufig auf Glasfaser – einem Medium, das unbemerkt abgehört werden kann. Zwar werden häufig Schutzmaßnahmen auf höherer Ebene wie TLS oder IPsec eingesetzt, doch verschlüsseln diese nicht alles. Kritische Metadaten bleiben ungeschützt, was eine ernsthafte Sicherheitslücke darstellt.

Herkömmliche Sicherheitsmechanismen reichen allein nicht mehr aus. Ohne Verschlüsselung auf Ebene 1 bleibt das physische Netzwerk ein bevorzugtes Ziel für Abhör- und Manipulationsversuche.

TeleTrusT: Layer-1-Verschlüsselung als Stand der Technik

Der aktuelle Leitfaden „Stand der Technik in der IT-Sicherheit“ des TeleTrusT e. V. (06/2025) hebt in Abschnitt 3.2.34 die besondere Relevanz der Layer-1-Verschlüsselung hervor: Die physikalische Netzwerkschicht ist aufgrund leicht zugänglicher Übertragungsmedien und der großen übertragenen Datenmengen besonders anfällig. Der Zugriff auf optische Signale kann nicht zuverlässig verhindert werden, sodass die Gefahr besteht, dass sensible Inhalte abgefangen werden.

Wichtig ist, dass Verschlüsselungsmethoden, die bereits auf höheren Ebenen eingesetzt werden – beispielsweise auf Anwendungsebene (z. B. TLS) oder auf Netzwerkebene (z. B. IPsec) – die Risiken auf Leitungsebene nicht beseitigen können. Sie schützen nur Teile des Datenverkehrs, während Metadaten und Protokolle unverschlüsselt bleiben. Layer-1-Verschlüsselung ist daher eine notwendige Ergänzung zur umfassenden IT-Sicherheitsstrategie.

Ein Hochrisikoszenario: Store now, decrypt later

Heutzutage werden Daten abgefangen, gespeichert und später entschlüsselt, beispielsweise mit Hilfe von Quantencomputern – eine Bedrohung, die als „Store now, decrypt later“ bekannt ist. Glasfaserinfrastrukturen, die Rechenzentren und andere kritische Netzwerke verbinden, sind davon besonders betroffen. Der Leitfaden empfiehlt daher, bereits heute auf quantensichere Schlüsselverfahren zu setzen und die gesamte Layer-1-Kommunikation zu schützen – einschließlich Metadaten wie IP- oder MAC-Adressen.

Sicherheit auf Netzwerkebene ist eine Grundvoraussetzung für eine widerstandsfähige digitale Verwaltung. Wer digitale Souveränität langfristig gewährleisten will, muss Infrastruktur und Kommunikation umfassend schützen.

ConnectGuard™: Quantensichere und kryptoagile Verschlüsselung

Die quantensichere ConnectGuard™ Layer-1-Verschlüsselung kombiniert etablierte symmetrische Algorithmen mit modernen Post-Quantum-Kryptografie-Methoden (PQC) in einer hybriden Architektur und bietet so zukunftssichere Sicherheit auf physikalischer Ebene. Die Lösung verschlüsselt alle Daten unabhängig vom verwendeten Protokoll – direkt auf der Leitung, mit minimaler Latenz und maximaler Leistung. Dank ihrer kryptoagilen Architektur passt sie sich flexibel an zukünftige kryptografische Standards und neue Bedrohungsszenarien an, um einen nachhaltigen Schutz in einer sich wandelnden IT-Sicherheitslandschaft zu gewährleisten.

BSI-zugelassene Netzwerksicherheit für höchste Anforderungen

Adva Network Security ist der einzige Anbieter in Deutschland, der eine BSI-zugelassene Verschlüsselungslösung für optische Transportsysteme (Layer 1) auf Basis der ConnectGuard™-Technologie anbietet. Mit maßgeschneiderten Sicherheitslösungen für optische und Carrier-Ethernet-Netzwerke erfüllen wir höchste Anforderungen an Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität – insbesondere für Behörden und kritische Infrastrukturen.

Ganzheitlicher Schutz durch Technologie und Services

Unser Sicherheitsansatz umfasst weit mehr als nur Technologie. Penetrationstests und Security Operations Center (SOC)-Services sorgen dafür, dass potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkannt und gezielt bekämpft werden. Alle Services werden in Deutschland entwickelt, betrieben und getestet – für maximale Transparenz und Vertrauen.

Adva Network Security steht für zertifizierte Sicherheit, einfache Integration und maximale Performance – aus Deutschland, für eine souveräne digitale Zukunft.