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Was ist Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?

Sicherung von Daten vom Absender bis zum Empfänger

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist ein Modell für die sichere Datenübertragung, bei der Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität über den gesamten Übertragungsweg hinweg gewahrt bleiben. Dafür verwenden Absender und Empfänger einen im Voraus ausgetauschten symmetrischen Schlüssel. Der Absender verschlüsselt die Daten mit diesem Schlüssel, während der Empfänger sie entschlüsseln kann. Da nur der Absender und der Empfänger den Schlüssel kennen, können zwischengeschaltete Knoten wie Netzbetreiber, ISPs oder Angreifer nicht auf die Kommunikation zugreifen. Dadurch wird verhindert, dass Daten während der Übertragung manipuliert oder extrahiert werden können.

Wo wird Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwendet?

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist ein zentraler Bestandteil der digitalen Kommunikation, beispielsweise beim Online-Banking über gesicherte HTTPS-Verbindungen und in Messaging-Apps über das Signal-Protokoll.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt die Privatsphäre der Nutzer, indem sie Daten vom Absender bis zum Empfänger sichert.

Skalierung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Da für jede verschlüsselte Verbindung ein eindeutiger Schlüssel ausgetauscht werden muss, hängt eine skalierbare E2EE vom asymmetrischen Schlüsselaustausch ab.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vs. Transportverschlüsselung – wesentliche Unterschiede beim Datenschutz

Im Gegensatz zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützt die Transportverschlüsselung – auch Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung genannt – die Daten nicht über den gesamten Weg vom Absender zum Empfänger. Stattdessen können Daten an einem oder mehreren Knotenpunkten, wie Servern oder Netzwerkelementen, im Klartext erscheinen. Diese Methode wird in älteren Chat-Anwendungen oder unverschlüsselten E-Mails verwendet. Während die Verbindung zwischen dem Nutzer und dem Dienstanbieter oft geschützt ist und Netzwerkbetreiber daher keinen Zugriff auf die Daten haben, kann der Dienstanbieter selbst auf diese zugreifen und sie verändern.

Die Grenzen der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Selbst bei einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleiben Metadaten für Netzbetreiber, Angreifer und andere Zwischenstellen sichtbar.

Mehrschichtige Verschlüsselungsstrategien zur Reduzierung der Metadaten-Exposition

Selbst mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung können Metadaten nicht vollständig geschützt werden, da manche Metadaten in den Protokollheadern für die grundlegende Netzwerkfunktionalität erforderlich sind. Durch die Kombination von Verschlüsselung über mehrere Protokollschichten hinweg lässt sich die Menge der exponierten Metadaten jedoch erheblich reduzieren. Ein mehrschichtiger Ansatz – von OTNsec auf der optischen Schicht über MACsec auf der Ethernet-Ebene bis hin zu VPN-Lösungen wie IPsec – trägt zum Schutz von Benutzerdaten und Metadaten bei und minimiert die Menge an Informationen, die potenziellen Angreifern zur Verfügung stehen. Adva Network Security bietet robuste, mehrschichtige Verschlüsselungslösungen, die Ende-zu-Ende-Sicherheit in optischen und Paketnetzen unterstützen.
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