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Was ist IPsec?

Sicherheit auf IP-Ebene

IPsec (Internet Protocol Security) ist ein Netzwerkprotokoll, das Daten auf der IP-Ebene verschlüsselt und authentisiert, unabhängig von der Art der übertragenen Anwendungen. Es wird verwendet, um sichere Verbindungen über ungesicherte Netzwerke wie das Internet herzustellen. IPsec schützt Daten durch Verschlüsselung, Integritätsprüfungen und Authentisierung und ermöglicht so die Einrichtung vertrauenswürdiger Kommunikationskanäle. In Zeiten von Remote-Arbeit, Multi-Cloud-Infrastrukturen und wachsenden Cyber-Risiken wird IPsec als zusätzliche Sicherheitstechnologie neben TLS/HTTPS für Client-seitige VPNs eingesetzt. Es findet auch Eingang in den privaten Bereich, beispielsweise zur Sicherung der privaten Kommunikation über öffentliche Hotspots (TLS-Interception) oder zum Zugriff auf regional beschränkte Dienste.

Sichere Datenverbindungen über Standorte hinweg

IPsec bildet die Grundlage vieler VPN-Lösungen, indem es IP-Pakete vor unbefugtem Zugriff schützt.
IPsec verschlüsselt nicht nur Inhalte, sondern schafft Vertrauen zwischen den Netzwerkteilnehmern über unsichere Verbindungen hinweg.

Die Flexibilität von IPsec macht es für komplexe Architekturen geeignet

IPsec arbeitet unabhängig von Anwendungen und Ports und ist damit eine robuste Option für die Sicherung heterogener IT-Landschaften, Cloud-Dienste oder hybrider Netzwerke.

So funktioniert IPsec

IPsec gewährleistet Vertraulichkeit durch Verschlüsselung, Authentisierung und Integrität für IP-Pakete. Es verwendet Authentication Header (AH) und Encapsulating Security Payload (ESP), um Daten zu schützen. Die Authentisierung und der Schlüsselaustausch werden in der Regel über den Internet Key Exchange (IKE) abgewickelt, der manuell oder automatisch sichere Sitzungen aufbaut. IPsec läuft in zwei Modi: Transportmodus und Tunnelmodus. Im Transportmodus werden nur die Nutzdaten verschlüsselt und die IP-Adressen bleiben unverändert. Im Tunnelmodus werden gesamte IP-Pakete gekapselt und die IP-Adressen durch die Adressen der Tunnelendpunkte ersetzt. Beide Modi unterstützen sichere Site-to-Site- und Remote-Access-VPNs.

Zukunftsfähige und interoperable Netzwerksicherheit

Adva Network Security integriert IPsec und MACsec in einem Portfolio und zentralisiert die Bereitstellung, Richtlinien und Schlüsselverwaltung.

Warum IPsec für hybride, Cloud- und Zero-Trust-Netzwerke wichtig ist

IPsec ist standardisiert, weit verbreitet und über APIs oder zentralisierte Netzwerktools verwaltbar. Es ermöglicht den sicheren Austausch sensibler Daten über öffentliche Netzwerke – ein zentrales Element moderner Sicherheitsstrategien – und wird verwendet, um verteilte Standorte zu verbinden, sicheren Fernzugriff zu implementieren oder den Datenverkehr zwischen Clouds zu verschlüsseln. Insbesondere für hybride IT-Umgebungen, die eine Vielzahl von Anwendungen, Plattformen und Anbietern nutzen, schafft IPsec einheitliche, konsistente Sicherheitsrichtlinien. Aufgrund seiner Flexibilität und weit verbreiteten Nutzung ist IPsec in Zeiten von Zero -Trust-Netzwerken zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden.
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